Eine außergewöhnliche Englischstunde  

Am 27. Juni 2023 besuchte Ralf Gotsche die Klasse 7a an der Theodor-Heuss Realschule um mit ihnen eine etwas andere Englischstunde zu verbringen. Herr Gotsche ist ein Magier und verrät seine Tricks zum Nachmachen, allerdings auf Englisch… Verwirrung vorprogrammiert…

Zunächst begann die Unterrichtsstunde bei Frau Buboltz damit, dass Ralf Gotsche sich vorstellte und über sein Leben erzählte. Vor genau 50 Jahren, so alt ist die Theo dieses Jahr geworden, war er Schüler an der Theo, also einer der ersten Klassen überhaupt. Nach seinem Schulabschluss an der Theo reiste er 20 Jahre lang umher, war auf der ganzen Welt unterwegs und sah unterschiedliche Länder. Immer wieder unterrichtete er Deutsch als Fremdsprache auf seinen Reisen und lernte so viele Kinder kennen. Als er Station in Indien machte und dort Englischunterricht gab, kam er auf die Idee SchülerInnen dort mit magischen Zaubertricks zu unterhalten. Die Kinder waren so begeistert, dass sich seine Idee etablierte und er immer wieder von Schulen eingeladen wurde zu zaubern. So auch an diesem Tag 2023 in der 7a.

 

Der sehr sympathische Zauberer zeigte an diesem Tag 6 Tricks zum Nachmachen. Jeder einzelne weckte großes Interesse: 

Trick 1:

Einige SchülerInnen mussten nach vorn zur Tafel kommen und dort in ein röhrenartiges Gerät englische Worte hineinsprechen. An diesem Gerät war eine Schnur befestigt. Je nach dem wie gut betont oder ausgesprochen das Wort wurde, ging die Schnur nach oben. Bereits hier wunderten sich die meisten SchülerInnen wie er das wohl vollbringt.

Trick 2:

Beim zweiten magischen Trick brauchte man drei SchülerInnen, einen Team-Player, einen Single-Player und ein Schüler mit einer großen Vorstellungsgabe. Jeder Schüler bekam einen Streifen Papier und die Aufgabe lautete diesen Streifen durchzuschneiden. Auf den ersten Blick schienen die drei Streifen gleich lang zu sein, aber das Ergebnis war bei jedem Schüler unterschiedlich. Beim Team-Player war das Ergebnis zwei Kreise, die wie eine Kette verlaufen, aneinandergekettet sind. Beim Single-Player waren es ebenfalls zwei Kreise, die nun voneinander getrennt waren. Bei der dritten Person war das Ergebnis ein riesiger, großer Kreis. Es war sehr interessant.

Trick 3:

Dieser Trick war am Ende der Vorstellung der beliebteste der 7a. Hier steckte tatsächlich Magie: Herr Gotsche brauchte dazu ein Tuch und eine 50-Cent-Münze. Er zog dann die Münze durch das Tuch. Dieses hätte nun reißen müssen, allerdings hatte es am Ende keine Schramme und schon gar kein Loch. Das war tatsächlich magisch. Diesen Trick durfte dann die gesamte Klasse ausprobieren. Das hat allen sehr gut gefallen.

Trick 4:

Beim vierten Trick wurde der Klasse eine Zauberei mit Streichhölzern gezeigt. Herr Gotsche legte sich zwei Streichhölzer auf die Beine (je ein Streichholz auf ein Bein) und zählte bis 6 und nahm jeweils ein Streichholz in eine Hand. Zwei Sekunden später klopfte er die Hände aneinander und PLÖTZLICH lagen zwei Streichhölzer in seiner einen Hand. Später durfte die Klasse den Trick selbst ausprobieren, doch nicht jeder hatte den Erfolg diesen hinzubekommen. Dieser Zaubertrick entpuppte sich als der schwierigste mit großem Spaßfaktor.

Trick 5:

Trick fünf galt der Mathematik. Die Klasse musste sich in zwei Teams aufteilen. Jedes Team bekam ein leeres Blatt, auf dem sie eine dreistellige Zahl notieren mussten. Die Anweisung dazu war, dass die erste Ziffer größer als die hintere sein muss. Danach sollte man die Zahl umdrehen und darunter aufschreiben. Dann die beiden Zahlen miteinander subtrahieren und das Ergebnis erneut umdrehen und aufschreiben. Beide Teams hatten nun ohne jegliche Absprache dasselbe Ergebnis: 1089. Obwohl jedes Team mit unterschiedlichen Zahlen startete. Das war sehr interessant. 

 Trick 6:

Dieser vorletzte Trick ist sehr gut geeignet ihn zu Hause nachzumachen und die Familie zu unterhalten. Herr Gotsche nahm ein gefaltetes, blaues Papierdreieck, das wie ein Umschlag aussah. In dieses Dreieck legte er ein zweites, kleineres Dreieck hinein. Danach musste die gesamte Klasse folgenden Zauberspruch nachsprechen: „Bibedi, Babedi, buu!“ Ohne diesen Zauberspruch gelänge der Trick nicht, so Herr Gotsche. Gesagt, getan. Er öffnete nun das große, blaue Papierdreieck und anstatt dem zuvor hineingelegten, kleineren, blauen Dreieck, holt er aber ein gelbes Papierdreieck hervor. Die Klasse traute ihren Augen nicht. Alle sahen doch zuvor die beiden blauen Dreiecke. Wie kam nun das gelbe Dreieck hinzu? Zauberei? Herr Gotsche löste den Trick auf, natürlich auf Englisch, und alle durften ihn nun nachbasteln und ausprobiern. Diese kreative Einlage machte allen Spaß.

Schwuppdiwupp waren plötzlich 90 Minuten vorbei und Herr Gotsche musste sich von der 7a verabschieden. Eine wertvolle und abwechslungsreiche Englischstunde ging zu Ende und wir dankten Frau Buboltz sehr für diese Gelegenheit und außergewöhnliche Zeit. Herr Gotsche versprach wieder zu kommen, denn die 7a möchte unbedingt mehr sehen! Die Türen der Theo stehen für ihn jederzeit offen, wir freuen uns.

Tipp: Er bietet diese Show in der Volkshochschule als Kurs für Jugendliche an. 

Text: Valeria Stern 7a