Klassen 9a&c auf dem Hartmannsweilerkopf  

Am Dienstag den 25.10.2022 haben wir, die Schüler/-innender Klasse 9a/c der Theodor-Heuss-Realschule, die Gedenkstätte des Hartmannswillerkopfs besucht. Unser Besuch fand im Rahmen des Geschichtsunterrichtes zum Thema „1. Weltkrieg und dessen schrecklichen Folgen“ statt.

Um 08:00 Uhr ging es für uns auf eine Reise, die uns viel über die Schrecken jenes Krieges erzählte, der so viele junge und tapfere Menschenleben genommen hatte. Wir fuhren mit unserem Bus durch die elsässischen Landschaften über eine Stunde in die Vogesen bei Colmar. Dort angekommen konnten wir nicht die sichtbaren Folgen der erbitterten Kämpfen zwischen den Fronten übersehen, welche die Landschaft um den Berg nicht verschont hatte.

Gegen 10 Uhr kamen wir an der Gedenkstätte an und haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Unsere Klasse ging mit unseren Geschichtslehrer zuerst ins dortige Museum. Wir gingen gemeinsam herein und jeder bekam von Herr GrosserAufgaben und Informationen über die Ausstellungen. Wir haben uns in mehreren Gruppen aufgeteilt und fingen an das Museum zu erkunden. Jede Ausstellung hatte ausführliche Informationen, die uns ein so reales und zeitnahes Bild über die Lage der Soldaten auf beiden Seiten der Front zeigte. Wir haben viel über den Alltag der Soldaten, das Essen, die Uniformen, Alltagsgegenständen und persönliche Nachrichten aus Briefen gelernt. Mehrere Abteilungen waren auch derEinigung zwischen Deutschland und Frankreich am Ende des Krieges gewidmet. Eine Einigung zwischen den Ländern,welche die Gefallenen ehrt und die Lebenden erinnern soll, dass diese solche Kriege nie wieder versuchen.

Nachdem wir mit den Museumsbesuch fertig waren, gingen wir weiter um die Gräber der gefallenen Soldaten und die Schützengräber zu besichtigen. Einige Minuten später sahen wir schon die Gräber der gefallenen Soldaten und waren darüber schockiert. Es waren sehr viele Gräber, sehr viele Menschenleben, die in einem bedeutungslosen Kampferloschen waren. Dabei war es so still, weil wir es kaum fassen konnten, dass auf diesen Boden so viel Leid geschehen war. Wir blieben einige Minuten stehen um die Namen von einigen gefallenen Soldaten zu lesen. Danach gingen wir weiter um uns die Schüzengräben anzuschauen, die um die Bergspitze angelegt waren. Wir gingen durch die Schützengräber und blieben an jede Etappe stehen, an der es ein Infoschild gab. Unser Lehrer erzählte uns über die rauen und harten Lebensbedingungen, welche die Soldaten jeden Tag erlebten. Je weiter wir gingen desto mehr fragten wir uns, wie sie wohl hier gelebt hatten und wie grauenhaft es doch sein musste jeden Tag aufs Neue zu wissen, dass es der letzte Tag sein könnte. Wir besichtigten beide Frontlinien, die französische und deutsche. Danach kamen wir oben auf dem Berg an, wo symbolisch ein Kreuz stand. Wir machten eine Pause und unterhielten uns über das was wir gesehen hatten.

Anschließend sind wir zurückgekehrt und sahen uns noch dein französisches Nationaldenkmal in Ehren an die Gefallenen Soldaten an. Am Ende unsere Reise haben wir viele Eindrückemitgenommen. Dieser Krieg war ein Krieg, wie so viele andere, der nicht stattfinden durften. Wir haben viel über das Leiden, Hoffen und Leben der Soldaten gelernt. Wir haben aber auch etwas über den Frieden gelernt, den die beiden Ländern geschlossen haben und den Wunsch beider Nationeneine gemeinsame Gedenkstätte für all die gefallenen Menschen zu errichten, um den Leben der geopfert Soldaten zu ehren.

Wir sind sehr dankbar für den Besuch desHartmannswillerkopfs, der uns all die Taten der Vergangenheit nicht vergessen lässt und uns daran erinnert, wie wertvoll Frieden und ein gutes Miteinander ist.

Text: Enia Kodra, Klasse 9a