Behindertensport macht Schule  

Die Veranstaltung, organisiert vom Team des Badischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes (BBS), unter der Leitung von Roland Blanke und Daniel Merkel, hatte das klare Ziel, Barrieren frühzeitig abzubauen und ein Umdenken in Bezug auf den Sport mit Behinderungen zu initiieren.

Die Initiative wurde vom Sportlehrer Dominik Bartz unterstützt, der den Schülern eindrucksvoll vor Augen führte, dass Sport auch im Rollstuhl nicht nur möglich ist, es macht auch noch Spaß. Statt auf den eigenen Beinen bewegten sich die Schülerinnen und Schüler nun geschickt im Rollstuhl und erfuhren dabei, dass dies für einige eine koordinative Herausforderung darstellte, während andere erstaunlich schnell mit dem neuen Sportgerät zurechtkamen.

Das Fahren im Rollstuhl wurde nicht nur theoretisch vermittelt, sondern durch praxisnahe Übungen und Spiele erlernt. Auch das Korbwerfen, eine grundlegende Fertigkeit im Basketball, wurde aus der Perspektive des Rollstuhlfahrers geübt. Dies nicht nur als sportliche Herausforderung, sondern vor allem als bedeutendes Erlebnis, das das Bewusstsein dafür schärfte, dass Sport auch mit einer Behinderung problemlos möglich ist.

Die beiden Referenten Roland Blanke und Daniel Merkel verdienen besonderen Dank für ihr Engagement und ihre inspirierende Leitung. Die Schülerinnen und Schüler waren gleichermaßen begeistert von ihren motivierenden Informationen wie auch von der Erfahrung des Sports aus dem Rollstuhl heraus. Dieses Schulprojekt ermöglichte den Teilnehmenden nicht nur Einblicke in den Rollstuhlsport, sondern schuf auch Verständnis für das Leben von Menschen mit Behinderungen.

Während des Projekts wurden zahlreiche Fragen gestellt, Distanzen und Hemmungen abgebaut, was zu einem offenen Austausch und einer zunehmenden Sensibilisierung für die verschiedenen Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen führte.

Der Badische Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (BBS) setzt mit solchen Schulbesuchen ein wichtiges Zeichen. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, dass es zahlreiche Sportarten gibt, die auch von Menschen mit Behinderungen ausgeübt werden können. Gleichzeitig sensibilisiert der Verband für die unterschiedlichen Lebensbedingungen dieser Menschen.

Das Projekt zeigte einmal mehr, dass an der Theodor-Heuss-Realschule ein herausragendes Miteinander besteht, in dem der Spaß am Spiel und die Bereitschaft zur gegenseitigen Unterstützung im Vordergrund stehen.